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Der Betriebsleiter 9/2020

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Der Betriebsleiter 9/2020

INTRALOGISTIK Flexibles

INTRALOGISTIK Flexibles Baukastenprinzip Intralogistik-Konzept für Anlagenkomponenten-Hersteller Hohe Flexibilität Achberg ist ein renommierter Her- steller von Anlagenkomponenten für die Schüttgutindustrie – darun- ter Behälter und Rohrsysteme aus Edelstahl und Aluminium. Für den Bau großer Anlagen mit viel Blech und vielen Rohren ist der Materialbedarf hoch. Um das Handling zu optimieren, modernisierte das Unternehmen seine Lagertechnik und setzte dabei insbesondere auf automatisierte Teilprozesse. Vor der Neuausrichtung wurden Rohrbunde in Kragarmregalen mit Hilfe von Staplern ein- und ausgelagert. Die Herausforderung bei der Erweiterung der Produktionshallen: Optimierung des Materialflusses bei gleichem Personaleinsatz und gleicher Produktionsfläche. Ziel war es dabei, Stillstandzeiten zu minimieren, die Produktivität zu erhöhen und den Durchsatz zu steigern. Mit Remmert holte Achberg einen erfahrenen Experten an Bord, dessen modulare Lösungen die passende Grundlage für das Projekt boten. Im Gespräch mit Remmert wurden unterschiedliche Projektlayouts für zwei getrennte Systeme entwickelt: ein Blech- und ein Langgutlagersystem. Das Langgutlager wurde so ausgelegt, dass der Rohrlaser angebunden werden konnte. Um die Laufzeiten des Rohrlasers zu erhöhen, fiel die Entscheidung für eine automatische Lagertechnik und Automatisierungseinheiten mit Auslagermöglichkeiten (Brückenlager), die das Langgut schnell und auf direktem Weg zur Weiterverarbeitung bereitstellen. Sortenreine Lagerung Die zentrale Aufgabenstellung war die hundertprozentige Trennung von weißer (Aluminum- und Edelstahlbleche) und schwarzer Ware (Stahlbleche). Hierzu wurden zwei vorhandene Blechlaseranlagen integriert, die mit zwei getrennten Blechhandlingsystemen (LaserFLEX), jeweils für weiße und schwarze Ware, versorgt werden. Eine weitere Anforderung war ein hoher Automatisierungsgrad. Die Anlage von Remmert übernimmt künftig das komplette sortenreine Handling von der Einlagerung des Rohmaterials bis zur Auslagerung der fertigen Blechzuschnitte. Mit den verbauten Modulen erhielten alle Lager- und Handlingprozesse ein platzsparendes Konzept, das ressourcenund produktschonend arbeitet und für einen Mehrschichtbetrieb geeignet ist. Ein weiterer Aspekt des Lösungsansatzes von Remmert ist das modulare Prinzip der Standardkomponenten. Dieses erlaubt, die Produkte individuell untereinander zu verbinden bzw. einzusetzen und so bedarfsgerechte Materialflusskonzepte für den Anwender zu erstellen. Hinzu kommen die Flexibilität und die Freiheiten in der Konfiguration der spezifischen Prozesse. „Remmert-Module können im Prinzip mit Bausteinen aus einem Legobaukasten verglichen werden: Aus modularen Komponenten entstehen immer wieder neue Gesamtlösungen, die bei Bedarf jederzeit erweitert werden können“, erklärt Frank Baudach, Vertriebsleiter DACH bei Remmert. Und das war ein schlagendes Argument für den Kunden. „Überzeugt hat uns von Anfang an, dass unsere Produktionsanforderungen die Basis des umgesetzten Konzepts bilden. Beispiel Langgut und Blech: Der Lösungsansatz von Remmert hat den gesamten Materialfluss in den Blick genommen“, kommentiert Gerd Maass, Gründer und Inhaber von Achberg. Daneben seien Herstellerunabhängigkeit, modulare Erweiterbarkeit, Planungssicherheit sowie geringst möglicher Platzbedarf wichtige Faktoren gewesen. Fazit Das Ergebnis spricht für sich: Durch den Einsatz eines Midi Blechlagers 3015, das mit um 90 Grad gedrehten Blöcken konzipiert wurde, konnte der vorhandene Raum effizient genutzt werden. Zwei LaserFLEX- Systeme mit jeweils einer Be- und Entladeeinheit garantieren für beide Lasermaschinen kurze Materialwechselzeiten von circa einer Minute. Mit Smart Control und WE-/WA-Station konnten der Materialfluss im Schichtbetrieb verbessert, eine effiziente Trennung von schwarzem und weißem Material realisiert und eine zentrale Steuerung für den weitgehend automatisierten Lagerbetrieb implementiert werden. Bilder: Remmert www.remmert.de 26 Der Betriebsleiter 09/2020 www.derbetriebsleiter.de

INTRALOGISTIK Data Analytics für Sortiertechnik: sammeln, analysieren, optimieren Tiefentladene Antriebsbatterien schnell wieder einsatzfähig Die Beumer Group präsentiert ihren neuen BG Sorter Compact CB. Dieser Quergurtsorter baut sehr klein und steigert den Durchsatz. Dafür sorgt unter anderem die Möglichkeit der Datenanalyse. „Mit Data Analytics können wir an unseren Sortern große Datenmengen sammeln, zielgerichtet auswerten und damit zum Beispiel Verbesserungspotenziale aufdecken“, erklärt Thomas Wiesmann, Director Sales Logistic Systems bei der Beumer Group in Beckum. So lässt sich mit den gewonnenen Informationen unter anderem der Betrieb der Anlage kontinuierlich verbessern, frühzeitig erkennen, wann eine Wartung erforderlich ist oder auch das Systemmanagement optimieren. Dies wirkt sich positiv auf die Lebenszykluskosten aus. Data Analytics hilft, die Verfügbarkeit und die Leistung der Sorter zu erhöhen, Stichwort „maschinelles Lernen“. „Entscheidend dabei ist der kontinuierliche Zugriff auf Echtzeitdaten aus jedem Bereich der Anlage“, erläutert Wiesmann. Mit Hilfe eines digitalen Zwillings lassen sich so detailliert Materialflüsse oder auch die Streckenführung der Anlage überwachen. Unterstützt wird dies durch die Visualisierung der Ergebnisse. Der Betreiber kann dazu beispielsweise Farbcodes einsetzen, um unter anderem Engpässe sichtbar zu machen oder – mit Hilfe zeitlicher Filter – historische Daten in die Betrachtung miteinbeziehen. www.beumer.com Blei-Säure-Batterien, wie sie zum Antrieb elektrischer Flurförderzeuge zum Einsatz kommen, sind für einen regelmäßigen Betrieb ausgelegt. Bleiben sie über längere Zeit ungenutzt – etwa durch einen Shutdown – können sie ihre Kapazität auf Dauer verlieren. Ab einer Restkapazität von weniger als 20 % spricht man von einer Tiefentladung – diese kann die Batterie schädigen oder sogar unbrauchbar machen. Viele Betreiber bemerken diesen Effekt erst dann, wenn sie ihre Produktion oder Logistik wieder hochfahren möchten. Die Folgen sind hohe Kosten und ein zusätzlicher Zeitaufwand für eine Neuanschaffung oder die Regeneration der tiefentladenen Batterie. Die Selectiva-Ladegeräte von Fronius Perfect Charging verfügen über eine eigene Erhaltungsladung, die die angeschlossene Batterie laufend mit Strom versorgt. Die schädliche Sulfatierung, die durch die Tiefentladung entsteht, wird damit zuverlässig verhindert. Die Batterien sind auch dann sofort einsatzbereit, wenn sie über längere Zeit nicht genutzt wurden. Darüber hinaus bieten die Selectiva-Geräte für den Fall einer Tiefentladung eine spezielle Refresh-Kennlinie, die sich direkt am Ladegerät einstellen lässt. Kapazität und Leistungsfähigkeit der Batterie lassen sich so deutlich steigern. www.fronius.com/intralogistik Datensicherheit beim Etikettendruck In modernen Produktionen arbeiten Kennzeichnungssysteme autark, kommunizieren untereinander, mit Leitrechnern oder einer Anlagensteuerung. Die Sicherheit der Daten ist ein Schlüsselthema. Das Integrieren von Komponenten, deren Administration und Authentifizierung stellt die IT im Unternehmen vor sensible Aufgaben. cab Druck- und Etikettiersysteme Sqix, Mach 4S, EOS, Axon, Hermes Q, PX Q und Ixor bieten im Standard Funktionen, um Daten im Netzwerk angemessen zu schützen: Benutzerrechte lassen sich zuweisen und durch Passwörter einschränken. Zugriffe auf Netzwerkdienste (HTTP, FTP, VNC, OPC UA etc.) sind nur Benutzern mit Berechtigung möglich. Netzwerkdienste und Funkschnittstellen (WLAN, Bluetooth) lassen sich ein- oder ausschalten. Die Sicherheitsstandards WPA2 und WPA2 Enterprise werden unterstützt. Firmwareupdates werden vor der Installation auf Integrität geprüft. Netzwerkprotokolle lassen sich TLS/SSL-verschlüsseln. Für die sichere Verbindung im Netzwerk ist ein hierzu erforderliches Zertifikat werkseitig im Gerät installiert. USB-Steckplätze lassen sich sperren, der Zugriff auf externe Speichermedien lässt sich verweigern. Alle aktuellen cab-Drucksysteme basieren auf der gleichen Elektronik. Sie verfügen über eine identische Druckersprache, dieselben Schnittstellen und Speicher. Jede Weiterentwicklung des Betriebssystems oder der Treiber ist sofort in jedem Gerät verfügbar. Das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen erfolgt PIN-geschützt. www.cab.de EXPRESSO lift2move Die batteriebetriebene, mobile Hebehilfe EXPRESSO lift2move ermöglicht das Heben und Hantieren von Gütern bis 400 kg. Egal, ob Standard oder individuell – unsere Ingenieure konstruieren Lastaufnahme-Vorrichtungen, die zu 100% auf Ihre Anforderung passen. Besuchen Sie unseren digitalen Messestand: EXPRESSO-GROUP.COM lift2move EXPRESSO Deutschland GmbH Antonius-Raab-Str. 19 I 34123 Kassel expresso-group.com I shop.expresso.de

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