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Der Betriebsleiter 9/2017

Der Betriebsleiter 9/2017

REINIGUNGSTECHNIK I

REINIGUNGSTECHNIK I SPECIAL 01 Zur Nassreinigung der Betonböden in Lager und Produktion setzt Paul Craemer einen Scrubmaster B75 R ein Sichtbar sauberer Neuer Reinigungsmaschinenpark bringt mehr Effizienz bei der Außen- und Innenreinigung Widerspenstige Kunststoffgranulat- Kügelchen, feine Stäube und Öle auf dem Boden – die Anforde rungen an die Betriebsreinigung bei einem Kunststoffverarbeiter sind hoch. Das Unternehmen setzt daher gleich drei Reinigungsmaschinen ein: eine Kommunal- Kehrmaschine zur Außenreinigung sowie eine Kehrsaug- und eine Scheuersaugmaschine zur Reinigung der Produktions- und Lagerhallen. Craemer mit Stammsitz in Herzebrock- Clarholz ist eine international tätige Unternehmensgruppe, die als Spezialist für Metallumformung, Kunststoffverarbeitung und Werkzeugbau weltweit anerkannt ist. Mit seinem hochwertigen Palettenprogramm gehört Craemer zu den weltweit führenden Herstellern der Kunststoffbranche, mit den Lager- und Transportbehältern sowie den Entsorgungssystemen europaweit zu den Marktführern. Im Fokus Effizienz Sicherheit Nachhaltigkeit Sauberkeit als Grundlage für Qualität „Die in der Metallumformung und bei den Spritzgießmaschinen eingesetzten Werkzeuge und Formen – die fast alle bei uns im Haus hergestellt werden – sind hochpräzise. Ein Staubeinfall würde verhindern, qualitativ hochwertige Produkte zu produzieren“, betont André Hombrink, Gewässerschutzbeauftragter und im Grundstücks- und Gebäudemanagement des ostwestfälischen Familienbetriebs tätig. Gerade im Werkzeugbau lässt es sich zudem nicht vermeiden, dass Öle und Kühlschmierstoffe den Boden verunreinigen. Schon aus Gründen der Unfallvermeidung müssen diese Bereiche regelmäßig gereinigt werden. Doch nicht nur Staub und Öle können zu einem Problem werden, auch die feinen Granulat- Kügelchen aus Kunststoff, die das Ausgangsmaterial für die diversen Kunststoff-Artikel von Craemer sind, bergen ein Risiko: Liegen von ihnen zu viele auf dem Boden, bedeuten sie eine echte Rutsch- und damit Unfallgefahr. Dieses Risiko besteht besonders dort, wo die in Big-Bags angelieferten Granulate um- bzw. verladen werden. Maschinen mit funktionierendem Service gesucht Zur Bewältigung dieser Reinigungsaufgabe setzt Craemer gleich drei unterschiedliche Maschinen von Hako ein: Die befestigten Außenflächen des insgesamt rund 18 Hektar großen Betriebsgeländes werden von einer Kommunalkehrmaschine Citymaster 600 gekehrt. In den Lager- und Produktions- hallen säubert eine Kehrsaugmaschine Sweepmaster P1500 RH den Boden von Staub und grobem Schmutz; und für die Beseitigung von öligen Verschmutzungen steht ein Scrubmaster B75 R bereit. Schon vor den Hako-Maschinen hatte Craemer einen ähnlichen Maschinenpark für die Betriebsreinigung – allerdings von anderen Herstellern. „Der Grund für den Umstieg auf Hako war, dass immer mehr Reparaturen an unserem Fuhrpark anfielen“, erläutert André Hombrink. Die Maschinen waren zwar alt – doch vor allem in einem mangelhaften Service der Maschinenanbieter sieht Hombrink den Grund für viele Ausfälle. „Bei uns sind die Maschinen jeden Tag im Einsatz, und wir müssen auch kurzfristig die Möglichkeit haben, dass ein Servicetechniker des Herstellers vor Ort ist“, betont er. Hinzu kam, dass die damaligen Maschinen von zwei Herstellern stammten. „Wir entschieden uns daher, den kompletten Fuhrpark an Reinigungsmaschinen auszutauschen. Mit Hako haben wir jetzt nur noch einen Ansprechpartner für alle drei Maschinen – und einen Servicepartner, der alle Ersatzteile kurzfristig verfügbar hat und im Fall der Fälle schnell reagieren kann.“ Kompakte Kommunalkehrmaschine für die Außenflächen Vor allem aber mit der Reinigungsleistung überzeugten die Hako-Maschinen. Zum Beispiel bei der Kommunalkehrmaschine: „Mit der alten Maschine gelang es nicht, die Granulatkugeln aufzunehmen“, so Maik Lorenscheit. „Wir haben verschiedene Asphaltsorten auf dem Betriebsgelände, von ganz grob bis fein. Versucht man, das Granulat 36 Der Betriebsleiter 9/2017

aufzukehren, springen und fliegen die Kügelchen hin und her wie Flummis.“ Doch der Citymaster 600 mit seinen beiden einstellbaren Besen und dem starken Sauggebläse schafft es, das Granulat effektiv aufzunehmen. Die Besen sind dabei mit Bürsten in Mischbeborstung Stahl/Kunststoff ausgestattet. Auch sonst ist Maik Lorenscheit mit dem kompakten Citymaster 600 – der nur einen Wendekreis von 1,39 m benötigt – zufrieden: „Man sitzt bequem, kann alles sehr einfach steuern und hat alles im Blick.“ Und auch der Spritverbrauch überzeugt Lorenscheit: „Die alte Maschine verbrauchte jeden Tag 18 Liter – den Citymaster 600 mit seinem 41 Liter Tank kann ich dagegen drei, vier Tage fahren.“ Staubfreie Produktions- und Lagerhallen Innerhalb der Produktions- und Lagerhallen kommt der Sweepmaster P1500 zum Einsatz. Mit einer theoretischen Flächenleistung von 12 960 m² in der Stunde ist er für die effektive Reinigung großer Flächen ausgelegt. „Wir reinigen die Produktionsstätten mit der Maschine in der Regel zweimal am Tag“, so Hombrink. „Das ist möglich, da die Maschine Sauberkeit hat bei uns einen hohen Stellenwert: In einem sauberen Umfeld fühlen sich die Mitarbeiter wohler. Auch die Außendarstellung ist wichtig. Unter dem Strich ist Sauberkeit aber vor allem ein Baustein dafür, qualitativ hochwertige Produkte herzustellen.“ bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 10 km/h – die ihr Vorgänger noch nicht einmal auf gerader Strecke erreicht hat – ein gutes Reinigungsergebnis bringt.“ Ein rechter Seitenbesen arbeitet dabei der Hauptkehrwalze zu und sorgt auch bei Kurvenfahrten und beim Auskehren von Ecken für eine zuverlässige Reinigung. „Die Maschine, die Craemer hier vorher eingesetzt hatte, arbeitete nach dem Kehrschaufelprinzip, das heißt der Kehrbehälter liegt vor der Walze“, erklärt Jürgen Kozik, Verkaufsberater bei Hako. „Der Sweepmaster P1500 RH arbeitet dagegen nach dem Überkopf-Kehrprinzip, bei dem der Schmutz über die Kehrwalze hinweg nach hinten von oben in den Kehrgutbehälter geworfen wird. Das System eignet sich besonders für groben Schmutz und Feinstaub“. Aber auch beim Aufkehren der Granulatkügelchen hat es sich bewährt, wie Maik 02 Der Sweepmaster P1500 nimmt nicht nur zuverlässig die kleinen Granulatkügelchen auf, sondern auch feinen Staub und groben Schmutz Lorenscheit betont: „Bei der alten Maschine fielen die Kügelchen immer wieder aus dem Behälter. Außerdem hat sie nicht allen Schmutz aufgesaugt, sondern ziemlich rumgestaubt.“ Das ist jetzt anders, wie Norbert Tiggemann erklärt. Er fährt die Kehrsaug maschine hauptsächlich und hat bereits mehr als 200 Stunden mit ihr gereinigt. „Die Maschine ist hervorragend. Staub nimmt sie aus unserer Sicht zu hundert Prozent auf.“ Dafür sorgt das Kassetten- Filtersystem mit 7,5 m² Filterfläche, mit dem die Abluft ge reinigt wird. „Besonders in der Metallfertigung hat uns die Maschine beeindruckt“, erinnert sich André Hombrink an den ersten Einsatz. „Wir sind einmal durch die Halle gefahren – und haben dann erstmal gesehen, wie hell unser Boden werden kann. Die feinen Stäube, zum Beispiel vom Abrieb der Stapler reifen oder auch von der Metallbearbeitung, fanden sich dank der Saugfunktion nachher alle im Auffangbehälter. Das zeigt, dass die Betriebsreinigung auch einen gesundheit lichen Aspekt hat – diese Stäube einzu atmen, ist sicherlich nicht förderlich für die Gesundheit der Mitarbeiter.“ André Hombrink, Gewässerschutzbeauftragter und Grundstücks- und Gebäudemanager, Paul Craemer GmbH, Herzebrock-Clarholz Ölfreie Böden im Handumdrehen Den letzten Schliff in punkto Sauberkeit bringt dann die Scheuersaugmaschine Scrubmaster B75 R. „Die Maschine wird auf Abruf eingesetzt“, so Hombrink. Vor allem aber immer dann, wenn Öl oder Schmierstoffe auf dem Boden eine Rutschgefahr 03 Die befestigten Außenflächen des rund 18 Hektar großen Betriebsgeländes kehrt Paul Craemer mit einer multifunktionalen Kommunalkehrmaschine Citymaster 600 bilden. Wie am Tag zuvor, als in der Produktion Graphit gefräst wurde. „Wie immer haben wir dem Wasser ein wenig Reinigungsmittel hinzugefügt. Ich musste dann nur zweimal drüberfahren und alles war sauber“, erzählt Norbert Tiggemann. Der Scrubmaster B75 R kommt dabei mit seiner Breite von 76 cm problemlos auch zwischen die Werkzeugmaschinen – und damit in Bereiche, in die bisher nur handgeführte Scheuersaugmaschinen kamen. Dabei ist die Maschine nicht nur deutlich komfortabler, sondern auch wesentlich effektiver, wie Jürgen Kozik betont: „Die Reinigungszeit reduziert sich bei einer Aufsitzmaschine um 30 Prozent gegenüber einer gleich großen Nachlaufmaschine.“ Und sie ist zudem deutlich wendiger, wie Maik Lorenscheit ergänzt. „Ich kann praktisch auf einem Bierdeckel wenden.“ Trotz der Kompaktheit bietet der Scrubmaster B75 R einen komfortablen Arbeitsplatz. Beide Fahrer sind auch von der Batterie beeindruckt: „Sie hält lange die Energie, auch wenn die Maschine mal mehrere Tage steht“, so Lorenscheit. „Den Ladezustand kann ich dabei jederzeit über das Display ablesen“, ergänzt Tiggemann. Dank des Wide-Range-Onboard-Ladegeräts mit Kaltgerätestecker kann der Scrubmaster B75 R an jeder Steckdose aufgeladen werden. Deutlich verbesserte Sauberkeit „Die Sauberkeit in unserem Betrieb hat sich seit dem Einsatz der Hako-Maschinen deutlich verbessert“, zieht André Hombrink ein Fazit. „Wir können die Granulat-Kügelchen jetzt selbst aus den Bodenfugen in den älteren Hallen herausholen und die Belastung mit feinen Stäuben ist sichtbar zurückgegangen.“ www.hako.com Der Betriebsleiter 9/2017 37

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