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Der Betriebsleiter 7-8/2016

Der Betriebsleiter 7-8/2016

BETRIEBSTECHNIK Zukunft

BETRIEBSTECHNIK Zukunft aktiv gestalten Standardindustriebauten zu zukunftsfähigen Arbeitsumgebungen entwickeln 01 Im Workshop „Build Your own Workplace“ werden neue Arbeitsplatzkonzepte entwickelt Tobias Ossenberg-Engels Digitalisierung und Globalisierung verändern die Industrie drastisch. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Standardindustriebauten zu zukunftsfähigen Innovationsmaschinen entwickelt werden. Doch wie sehen die agilen Arbeitsumgebungen von morgen aus? Am Beispiel eines Automobilherstellers zeigt oecc concepts & consulting, wie High-Performance-Arbeitsplätze entstehen, an denen Mitarbeiter ihr Potenzial entfalten können und optimale Unterstützung für ihre Prozesse erhalten. Eine der großen Herausforderungen künftiger Organisationsentwicklung ist es, den physischen Ort zu erschaffen, der mit gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen flexibel Schritt hält und das Erreichen unternehmerischer Ziele nachhaltig fördert. Unternehmen sind dann am Markt wettbewerbs- und zukunftsfähig, wenn sie zur richtigen Zeit die richtigen Menschen am richtigen Ort die richtigen Dinge denken und tun lassen. Die Gestaltung einer ganzheitlichen Arbeitswelt 4.0, in der Prozessabläufe optimiert sind, in der Mitarbeiter gehalten, neue Mitarbeiter gewonnen und herausragende Ergebnisse erzielt werden, erfordert Erfahrung und Weitblick in der Analyse und Optimierung von Schnittstellen(-kommunikation), Prozessverläufen und Arbeitsplatzentwicklung. Bedarfsermittlung, Planung und Tobias Ossenberg-Engels, Dipl.-Ing. Architekt und Inhaber von oecc concepts & consulting, München 02 Umsetzung der im Workshop entwickelten Layouts in eine Möblierung Umsetzung müssen in einem neuen, breite Akzeptanz schaffenden Format erfolgen, das die gesamte Bandbreite prozessabhängiger Anforderungen an Gebäude, Arbeitsplatz, Bauherrenziele und Nutzerbedürfnisse entsprechend berücksichtigt. Neuerfindung der Arbeitsumgebung Innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in einem qualitativ hochwertigen, flexiblen Arbeitsumfeld zu verwirklichen, lautet die Vorgabe im „Projekt Zukunft“ eines führenden deutschen Automobilherstellers. Die dazu erforderliche Sanierung mehrerer Gebäudekomplexe wird aktiv durch die Mitarbeiter mitgestaltet. Ihr Wissen und ihre Vorstellungen von künftigen, innovativen Arbeitswelten bilden einen wesentlichen Input bei Bedarfsplanung und Umsetzung des Vorhabens. Die anstehenden Veränderungen werden durch die frühzeitige Einbindung der späteren Nutzer von diesen mitgetragen, was insgesamt zu erhöhter Leistungsbereitschaft, Produktivität, Innovationskraft und damit zum Unternehmenserfolg beiträgt. Um die individuellen Arbeitsweisen und Anforderungen der Mitarbeiter zu erfassen und Lösungen für optimierte Arbeitsplatzlayouts entwerfen zu können, ging das oecc- Team neue Wege. Das zweistufige Workshop-Format „Build Your own Workplace“ wurde in dieser Größenordnung erstmals in Deutschland durchgeführt. Es ermöglicht, „People, Place, Process und Product“ im Sinne unternehmerischer Produktivität, Innovation und Motivation zu integrieren. Im ersten, fünftägigen Teil EXPLORE wurden mit Hilfe abstrahierender 2D-Werkzeuge zunächst einzelne Abteilungen des Autokonzerns betrachtet, deren spezifische Anforderungen geklärt sowie Handlungsfelder und Lösungsansätze abgeleitet. Zentrale Fragen waren: „Wie arbeiten Sie?“, „Was unterstützt Sie dabei am besten?“ und „Wie könnte das im Plan aussehen?“ Der zweite Workshop-Teil CREATE zielte auf Überprüfung und etwaige Anpassungen der Ergebnisse aus EXPLORE. Entsprechend dem menschlichen Maß – sehen, fühlen, erleben – wurde CREATE im Maßstab 1:1 im tatsächlichen Raum durchgeführt. Auf einer Simulationsfläche von ca. 400 m² bauten mehr als 120 Teilnehmer aus Kartonmaterialien insgesamt sechs Tage Layouts, Räume und Möbel für ihren künftigen Arbeitsplatz. Die Simulation realer Arbeitssituationen diente dazu, die Arbeitsumgebung weiter zu optimieren und arbeitsunterstützende Maßnahmen besser beurteilen zu können – denn richtig erprob- und überprüfbar wird eine Idee erst mit einem Prototypen. Klare Anforderungen als Basis innovativer Arbeitswelten Für die Entscheider in innovativen Industrien bedeutet die Investition in den Produktionsfaktor „High-Performance-Arbeitsplatz“ in die Unternehmenszukunft zu investieren. Dabei gilt es, ein Anforderungsmanagement zu etablieren, das die Vielschichtigkeit und Komplexität der oftmals radikalen Veränderungen erfasst, reduziert und beherrschbar macht. Ein wesentlicher Teil der Komplexitätsreduzierung ist die präzise, vermittelbare und von allen Beteiligten akzeptierte Artikulation der Anforderungen. www.oecc.de Im Fokus Effizienz Sicherheit Nachhaltigkeit 14 Der Betriebsleiter 7-8/2016

BETRIEBSTECHNIK Absturzsicherung ohne Dachdurchdringung Flachdachsicherung ohne Dachdurchdringung: Das ist die Stärke der beiden neuen Absturzsicherungen für Personen von ABS Safety. Die Anschlageinrichtungen ABS Weight OnTop und ABS Weight OnTop Double schützen bei Arbeiten auf Flachdächern mit Absturzgefahr. Da die Systeme mit Gewichten beschwert werden, bleibt die Dachhaut unversehrt. Beide Systeme setzen auf eine Auflast mit Betonplatten zu je 29 kg und sind nach der aktuellen DIN EN 795:2012 Typ E als temporäre Systeme mit Eigengewicht geprüft. Eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) ist daher nicht erforderlich. www.absturzsicherung.de Messungen der Oberflächentemperatur auch in schwer zugänglichen oder entfernten Bereichen Mit den Flir IR-Punkt-Pyrometern TG54 und TG56 lassen sich dank Infrarottechnik berührungslose Messungen der Oberflächentemperatur auch in schwer zugänglichen oder entfernten Bereichen schnell und einfach ausführen. Durch ihren Messabstand von bis zu 30:1 lassen sich auch kleinere Zielobjekte aus der Entfernung messen. Mit den neuen Modusoptionen können die IR-Punkt-Pyrometer so eingestellt werden, dass sie neben dem aktuellen auch die beiden zuletzt gemessenen Temperaturmesswert auf dem Display anzeigen. Per Farb-Display können Anwender einfach navigieren, die gewünschten Einstellungen vornehmen, Messwerte besser ablesen und die erweiterten Funktionen effizienter nutzen. Langlebige LED-Beleuchtung Mit den innovativen LED-Leuchten von Waveguide Lighting Ltd bietet die Richard Schahl GmbH ein umfangreiches Sortiment mit passenden Sensoren für den Innen- und Außenbereich mit 10 Jahren Herstellergarantie. Laut Anbieter sind diese Leuchten extrem langlebig, energieeffizient und bieten dank neuester patentierter LED-Technologie eine bestmögliche Lichtausbeute. Wie allgemein bekannt, stehen die vielen Vorteile moderner LED-Technologie in direktem Verhältnis zur Langlebigkeit und diese ist wiederum abhängig von den LEDs selbst, dem Thermomanagement der www.flir.de/TG54-56 Elastomer-Flachdichtungen mit hauchdünnen Metallfolien Beim Dichtungsspezialisten Resogoo sind Elastomer-Flachdichtungen mit hauchdünnen Metallfolien erhältlich, die sich für innovative Einsatzzwecke eignen. Die Metallfolien-Dichtungen kombinieren die große Beständigkeit und den breiten Einsatzbereich des Elastomers mit den spezifischen Eigenschaften eines Metalls, wie etwa seiner Wärme- und elektrischen Leitfähigkeit. Neben Forschungsbereichen eignen sich die Verbund-Dichtungen für die Elektrobranche, den Apparatebau, den Fahrzeugbau sowie die Konsumgüterindustrie. Die Dichtungen sind beständig gegen Wasserdampf und Korrosion und auch im kalten Zustand ausgezeichnet formbar. Die Verbund-Flachdichtungen lassen sich individuell konfigurieren. Auf Wunsch erfolgt der Zuschnitt via Plotter direkt nach Kundenzeichnung. Als Folien stehen Edelstahl, Chrom, Aluminium, Magnesium, Blei, Kupfer, Silber, Gold sowie Platin bereit, in Stärken von etwa 0,02 bis 0,1 mm. Weitere Materialien sind Molybdän, Lutetium, Lanthan, Erbium, Hafnium, Gadolinium und Dysprosium. Je nach Einsatzbereich und Erfordernissen ergibt sich die Kombination mit bestimmten Elastomeren, zum Beispiel mit Fluor-Kautschuk (FKM), Nitril- Kautschuk (NBR), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Natur-Kautschuk (NR) oder Styrol- Butadien-Kautschuk (SBR). www.resogoo.com Sperrschicht und der Treiber. Um höchstmögliche Produktqualität bieten zu können, setzt Waveguide Lighting auf die Produktion im eigenen Land und beschäftigt eigene Spezialisten für Entwicklung und Design. Der Hersteller verfügt über eine breite Produktpalette an teils mit Preisen ausgezeichneten patentierten LED-Leuchten für den Innen- und Außenbereich sowie passende Sensoren. Es gibt bereits eine Vielzahl erfolg reicher Referenzprojekte. Die Erfahrungswerte belegen eine durchschnittliche Energieersparnis von 80 % bei Einsatz der LED-Leuchten. www.schahl.de www.hako.com Sauberkeit ohne Kompromisse Hako GmbH ·23840 Bad Oldesloe reinigungstechnik@hako.com Hako.indd 1 13.07.2016 11:28:21 Der Betriebsleiter 7-8/2016 15

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