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Der Betriebsleiter 4/2018

Der Betriebsleiter 4/2018

BETRIEBSTECHNIK

BETRIEBSTECHNIK Ermüdungsarm und prozesssicher Mit ergonomischer Crimp-Zange Aderendhülsen in jeder Lage komfortabel verarbeiten Das wohl am häufigsten verarbeitete Medium bei der Verdrahtung von Komponenten in Schaltanlagen und -schränken ist nach wie vor die Aderendhülse. Wer damit verdrahtet, benötigt prozesssichere, komfortable Werkzeuge. Mit der Crimpfox Duo 10 bietet Phoenix Contact jetzt eine Crimp-Zange, die neben der seitlichen und frontalen Verdrahtung weitere Vorteile aufweist und ein ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht. Neben der Qualität der Arbeitsergebnisse ist heute auch die Ergonomie der Arbeits geräte immer stärker in den Fokus der Betriebe und Unternehmen gerückt. Über- und Fehlbelastungen des Bewegungsapparates – wie sie beispielsweise bei der dauerhaften Verarbeitung von Aderendhülsen im Schaltschrankbau vorkommen können – führen zwangsläufig zu Ermüdungserscheinungen. Treten derartige Belastungen mit hoher Frequenz über einen langen Zeitraum auf, steigt das Risiko einer entsprechenden Erkrankung – bis hin zum Ausfall des betroffenen Mitarbeiters. In diesem Kontext sollte jeder Werkzeug- Einkäufer auch das Thema ergonomische Handhabung auf dem Schirm haben. dass die erhöhte Betätigungskraft genau in diesem Bereich abgerufen wird, was eine angenehmere und spürbar einfachere Verarbeitung der Aderendhülse ermöglicht. Auch beim Öffnen der Zange nach erfolgtem Crimp-Vorgang zeigen sich deutliche Unterschiede im Vergleich zu anderen Zangen. Die sog. Rückstellkräfte konnten auf ein moderates Maß reduziert werden, sodass der übliche „Schlag“ in die Hand entfällt und ein gesundheitliches Risiko vermieden wird. Eine optimierte Griffgeometrie, die der Anatomie der menschlichen Hand nachempfunden wurde, verbessert die Ergonomie ebenso wie die ausbalancierte Gewichtsverteilung des kompakten Werkzeugs. Auf diese Weise reduziert die Crimpfox Duo 10 das Risiko von Über- und Fehlbelastungen auf ein Minimum und unterstützt eine anwendungsorientierte und ermüdungsarme Verarbeitung der Aderendhülse. Crimp-Qualität im Fokus Für eine hohe Prozesssicherheit arbeitet die Crimpfox Duo 10 mit einer integrierten Zwangssperre, die sicherstellt, dass der Crimp-Zyklus immer vollständig durchge- Ergonomie steckt im Detail Mit einer neuen Crimp-Zange – der Crimpfox Duo 10 – stellt Phoenix Contact nun ein ergonomisches und prozesssicheres Werkzeug für hohe Ansprüche vor. Das Besondere an diesem Werkzeug ist die hohe Flexibilität in der Anwendung. Ein drehbares Gesenk verrastet sicher in zwei Positionen und ermöglicht dem Anwender, die Aderendhülsen frontal und seitlich einzulegen. So kann auch in beengten Arbeitsumgebungen sowie an schlecht zugänglichen Stellen komfortabel und übersichtlich gearbeitet werden. Außerdem bietet das Crimp-Werkzeug einen optimierten Handkraft-Verlauf. Darunter ist der notwendige Kraftaufwand im Verlauf der Bewegung von der geöffneten bis zur geschlossenen Hand zu verstehen. Am stärksten ist die Kraft der menschlichen Hand im mittleren Bereich der Greifbewegung. Die Crimpfox Duo 10 ist so ausgelegt, LIVE@ Autor: Jens Frischemeier, staatl. gepr. Techniker, Gruppenleiter Produktmarketing, Business Unit Marking and Installation, Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg 22 Der Betriebsleiter 4/2018

BETRIEBSTECHNIK Worauf es beim Crimpen ankommt n Das fachgerechte Crimpen beginnt bereits mit der Auswahl von Hülse und Leiter. Kompatibilität, Materialqualität und Normkonformität sind die Kriterien. Nach dem quetschfreien Schneiden des Leiters erfolgt der Abisoliervorgang mit einem geeigneten Werkzeug. Einzelne Litzen dürfen dabei nicht abgetrennt werden und sollen auch nicht beschädigt werden. Eine gute Hilfestellung zur optischen Bewertung derartiger Prozesse bietet die Norm IEC 60352-2. Die Abisolierlänge ist so zu wählen, dass der Leiter bis zu 0,5 mm aus der Hülse hervorsteht, mindestens jedoch bündig anliegt. n Wird die Hülse auf den Leiter aufgeschoben, dürfen sich auf keinen Fall Einzellitzen umbiegen und nach hinten aus dem Kragen hervorstehen. Freiliegende Potenziale könnten hier Gefahren verursachen. Mit einem geeigneten Crimp-Werkzeug wird an definierter Position die dauerhafte Verbindung zwischen Hülse und Leiter hergestellt. n Die Anforderungen an eine Crimp-Verbindung sind in den nationalen und internationalen Normwerken und Vorschriften präzise formuliert. Für die Aderendhülse gilt die Zugfestigkeit der elektrischen Verbindung als wesentliches Gütekriterium. Mittels spezieller Auszugsprüfgeräte kann zudem die mechanische Festigkeit überprüft werden. führt wird. Sie entriegelt erst, wenn der erforderliche Pressdruck aufgebracht ist. Unterpressungen sind damit ausgeschlossen. So werden unabhängig vom Anwender und seiner Kraft dauerhaft langzeitstabile Arbeitsergebnisse von hoher Güte erzielt. Darüber hinaus wird die Prozesssicherheit auch durch das präzise gefertigte Universalgesenk positiv beeinflusst. Im Gegensatz zu anderen Werkzeugen, die über mehrere Gesenknester für verschiedene Querschnitte oder Querschnittsbereiche verfügen, besitzt die Crimpfox Duo 10 nur ein einziges Weitbereichs-Gesenknest. Damit können alle Aderendhülsen-Typen nach DIN 46228-1/-4 sowie nach UL 486F (Form A,E und F) im Querschnittsbereich zwischen 0,14 und 10 mm² verarbeitet werden. Verarbeiten lassen sich auch Zwillingshülsen – sog. Twin-Aderendhülsen – bis zu einem Querschnitt von 2 x 4 mm². Hannover Messe: Halle 9, Stand F40 www.phoenixcontact.de 01 Beengte Platzverhältnisse oder schlecht zugängliche Stellen – hier stellt die Crimpfox Duo 10 ihre hohe Flexibilität und ihre ergonomischen Pluspunkte besonders unter Beweis 02 Das drehbare Gesenk macht das Crimp-Werkzeug flexibel – je nach Bedarf kann das Gesenk für die seitliche oder frontale Einführung der Hülsen eingestellt werden 03 Genormter Leistungsumfang: Die Crimpfox Duo 10 verarbeitet Aderendhülsen gemäß DIN 46228-1/-4 im Querschnittsbereich von 0,14 bis 10 mm² sowie Twin-Hülsen gemäß UL 486F von 2 x 0,5 mm² bis 2 x 4 mm² Im Fokus Effizienz Sicherheit Nachhaltigkeit Der Betriebsleiter 4/2018 23

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