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Der Betriebsleiter 11-12/2015

Der Betriebsleiter 11-12/2015

DRUCKLUFTTECHNIK I

DRUCKLUFTTECHNIK I SPECIAL Druckluftverteilung im Fokus Die sieben wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Planung Druckluft ist ein kostenintensives Medium. Daher sollte man gerade auch bei der Verteilung nicht am falschen Ende sparen und auf moderne, gut geplante Systeme setzen. Folgende sieben Faktoren spielen bei der Entscheidung für ein Druckluftverteilungsnetz eine wichtige Rolle. 1 Erzeugungsdruck Dies ist der erste Parameter, der Verbrauch und Leistung beeinflusst. Die Luft sollte keinesfalls unter einem hohen Druck hergestellt und dann auf den Verbrauchsdruck reduziert werden, um Leckagen oder Druckabfall im Netz auszugleichen. Jedes zusätzliche bar bedeutet eine 9 % höhere Leistung in kW und somit zusätzliche Energiekosten. Bei einer durchschnittlichen Anlage liegt der Erzeugungsdruck bei rund 7 bar. Das Netz ist so ausgelegt, dass dieser Druck möglichst gleichförmig und effizient verteilt wird. Eine Erhöhung von 8 bar auf 10 bar führt zu einer 15%igen Steigerung der Energiekosten für die Drucklufterzeugung. Ein größerer Durchmesser ist daher meist wirtschaftlicher als Veränderungen des Arbeitsdruckes. 2 Durchflussmenge und Ausbaureserven Der Durchmesser des Hauptringes muss entsprechend der maximalen gleichzeitigen Entnahme an allen Verbrauchsstellen ausgelegt sein. Auch ein Produktionsausbau muss berücksichtigt werden. Im Kompressorraum können Geräte mit höherer Leistung hinzugefügt oder ausgetauscht werden. Bei der Rohrleitung sind Änderungen am Hauptverteiler während des laufenden Betriebs normalerweise schwierig: Die einmal getroffene Wahl bedingt die Funktion des Systems über die komplette Lebensdauer des Netzes. Der Einsatz moderner modularer Systeme erleichtert und beschleunigt eventuelle Änderungen am Sekundärnetz (neue Verbindungs- oder Übergangsleitungen, Abgänge oder Entnahmestellen) und verringert so die Kosten für Änderungen und Modernisierungen. Viele Hersteller bieten Werkzeuge zum Anbohren der unter Druck stehenden Leitung an, wodurch die Kosten für Maschinenstillstand in Verbindung mit Druckluft praktisch entfallen. 3 Druckverluste Diese entstehen durch die Reibung des Mediums beim Fließen durch die Leitung. Sie stehen in enger Verbindung mit der Geschwindigkeit der Druckluft in der Anlage und der Rauheit des verwendeten Rohres. Die Auslegung des Netzdurchmessers sollte daher so erfolgen, dass die Geschwindigkeit des Fluids in den Hauptleitungen so gering wie möglich ist: Man geht von Richtwerten von 6 m/sec. oder weniger aus! Eine geringere Geschwindigkeit hat einen niedrigeren Elektrizitätsverbrauch für die Herstellung und Verteilung der Druckluft zur Folge. Bei der modernen Anlagenplanung geht man von einem Druckabfall von max. 3% des Eingangsdrucks aus. Möglich ist das nur mit dem richtigen Das Portfolio von Teseo: Rohrleitungen und modulare Verbinder aus Aluminium für Druckluft, Stickstoff, Vakuum und andere Fluide von ¾˝ bis 4˝ Durchmesser Durchmesser und einem System, bei dem Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stehen. 4 Materialien und Produkte Ein geringes Gewicht erleichtert und beschleunigt die Montage, während korrosions- und oxidationsfreie Materialien langfristig eine qualitativ hochwertige Druckluft garantieren. Wichtig ist auch die Art der Anschlüsse zur Verbindung der Rohre. Ein nur 0,5 mm großes Loch verursacht jährliche Stromkosten von mehr als 100 Euro bei einem Unternehmen im 3-Schichtbetrieb! Perfekte Dichtheit bieten Systeme mit maschinell gefertigten Anschlüssen, aus beständigem Material mit hochwertigen Dichtungen. 5 Layout des Netzes Basierend auf der Position der Entnahmestellen im Betrieb legt man Anlagenlayout und Durchmesser fest. Optimal ist eine Konfiguration mit geschlossenem Ring. Trotz höherer Anfangsinvestition bietet diese auf Dauer eine bessere Leistung (gleichmäßige Verteilung des Drucks, geringerer Druckabfall bei gleichem Durchfluss). Modularsysteme, die kostengünstige Änderungen zulassen, eventuell auch unter Druck, ermöglichen außerdem eine Anpassung des Netzes an einen Produktionsausbau und entsprechen dem Anspruch eines modernen Unternehmens auf Reduzierung der Gesamtbetriebskosten (TCO - total cost of ownership). 6 Montage des Systems Durch eine vom Fachmann ausgeführte korrekte Installation werden Druckluftverluste, Fehlfunktionen oder Brüche vermieden. Eventuell höhere Montagekosten zahlen sich langfristig durch geringere Betriebs-, Wartungs- und Reparaturkosten aus. 7 Berechnungen und Auslegung Berechnungsprogramme für den Druckluftbereich ermöglichen eine schnelle Auswertung unterschiedlicher Konfigurationen und erstellen Berichte mit den Eckdaten. Namhafte, auf die Produktion von Druckluftleitungen spezialisierte Hersteller bieten diese Unterstützung online, über Vertriebstechniker, Fachhändler und als Serviceleistung des Stammhauses. www.teseo.de 42 Der Betriebsleiter 11-12/2015

Schmiersystem für Kolbenkompressoren Bereits 2012 hat CPI das Konzept eines Divider Block Schmiersystems präsentiert. Unter dem Markennamen Safeguard ist dieses Schmiersystem für Kolbenkompressoren zwischenzeitlich in internationalen Märkten sehr erfolgreich. Jetzt ergänzt die anschlussfertige Schmiermittelkonsole Safeguard 5000 das Angebot. Diese standardisierte Konsole stellt unter allen Betriebsbedingungen die Zuführung der jeweils korrekten und wirtschaftlichen Schmiermittelmenge sicher. Kostspielige Ausfallzeiten und ungeplante Wartungsarbeiten werden so vermieden. Die Safeguard 5000 Schmiersystemkonsole verfügt über ein 113-Liter-Reservoir, ein Ölsieb (Typ T), einen Primer-Behälter, ein HVLP-Getriebe mit zwei Pumpen und Absaugleitung, einen Druckmesser, ein POPR-Ventil (pop open pressure relief), ein Sperrventil an den Entlüftungsöffnungen und einen Filter auf Druckseite. Standard sind auch eine Füllstandanzeige an den Tanks (min./max.) und Duplex-Ölkreisläufe. Diese sorgen für ein effizienteres Purging des Schmiersystems. Der Outlet-Kreislauf ist an den Haupt-Verteilerblock angeschlossen. Mehrere sekundäre Verteilerblöcke können angeschlossen werden. So erhält jeder Injektionspunkt am Verdichter eine präzise Schmiermittelmenge. www.cpi-newstime.de Kältetrockner mit Effizienzplus Volle Flexibilität zwischen kleinsten Liefermengen und Spitzenlast – damit erzielen die neuen Kältetrockner der Serie Drypoint RA eco von Beko Technologies den entscheidenden Effizienzgewinn beim Energieverbrauch. Bei schwankender Druckluftabnahme oder veränderten Umgebungsbedingungen kann jetzt der Energieverbrauch optimal auf den Bedarf abgestimmt werden. Im Vergleich zu konventionellen Kältetrocknern, die in der Regel auf die Maximalanforderungen ausgelegt sind, spart dies im Teillastbereich bis zu 80 Prozent der Betriebskosten. Gleichzeitig wird das bei der Drucklufttrocknung entstehende Kondensat ohne Druckluftverluste durch den integrierten Bekomat abgeleitet – ein weiterer Effizienzgewinn. So bewirkt Drypoint RA eco bei schwankendem Volumenstrom optimale Ergebnisse unter vermindertem Ressourceneinsatz. Die Drypoint RA eco Kältetrockner gibt es in zwei Systemen für verschiedene Leistungen: Für Volumenströme von bis zu 1000 m³/h arbeitet der Drypoint RA eco als Cycling-Trockner, bei dem der Kältemittelkompressor bedarfsgesteuert abgeschaltet wird. Für Volumenströme ab 1000 m³/h regelt der Drypoint RA eco die Drehzahl des Kältemittelkompressors und des Ventilators. So können die Anlagen in Sekundenschnelle bedarfsgerecht hochbzw. heruntergeregelt werden. Wir lieben Druck. Ganz gleich, in welcher Branche Ihr Unternehmen aktiv ist – ALMiG hat die richtige Lösung für Sie. Vom Kolben- bis zum Turbokompressor. Von klein bis groß. Von ölgeschmiert bis 100% ölfrei. Immer genau passend für Ihren Bedarf. Entdecken Sie die neue Kompressoren-Generation von ALMiG. Es lohnt sich. Mehr Informationen unter www.almig.de/druck.html ALMiG Kompressoren GmbH • Adolf-Ehmann-Straße 2 73257 Köngen • Tel. Vertrieb: +49 (0)7024 9614-240 E-Mail Vertrieb: sales@almig.de • www.almig.de www.beko-technologies.com

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