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Der Betriebsleiter 5/2017

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MONTAGE- UND

MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK Ausricht- und Positionierschlitten erleichtern Maschineninbetriebnahme Die von Gießler Handhabungstechnik angebotenen Ausricht- und Positionierschlitten APS vereinfachen und beschleunigen deutlich das Ausrichten und exakte Montieren schwerer Maschinenkomponenten. Das betrifft zum Beispiel Antriebseinheiten, Getriebe, Motoren, Behälter und Transportbänder. Einmal ausgerichtet und positioniert werden die Schlitten direkt an der Führungsbahn geklemmt. Wegen ihres besonders stabilen Aufbaus und der Klemmung können die Schlitten APS nach dem Positionieren und hochgenauen Justieren auch unter schweren Maschinenkomponenten und Baugruppen auf Dauer verbleiben. Das vereinfacht und beschleunigt erheblich den Aufbau und die Inbetriebnahme im Maschinen- und Anlagenbau. Gleiches gilt bei der Wartung und Instandhaltung. Die auf den Schlitten positionierten Komponenten und Baugruppen können innerhalb kürzester Zeit und bei minimalem Arbeitsaufwand wiederholt exakt ausgerichtet und positioniert werden. Somit reduzieren die Ausricht- und Positionierschlitten APS deutlich die Kosten und den Zeitaufwand bei Inbetriebnahme, Wartung und Instandsetzung. Die modular aufgebauten Schlitten gibt es in unterschiedlich langen und breiten Ausführungen. Sie bestehen je nach Einsatz und benötigter Traglast aus Stahl oder Aluminium und sind mit Gleit-, Kugel oder Rollenführungen ausgestattet. Außerdem verwirklicht Gießler Handhabungstechnik individuell konfigurierte Einstellschlitten. Diese können zum Beispiel als Kreuzschlitten, mit zwei parallelen Führungsschienen und mit mehreren Führungsschlitten ausgestattet sein. www.giessler-handhabung.de Assistenz bei anspruchsvollen Montage- und Wartungsarbeiten Die Montage und Wartung im Maschinen- und Anlagenbau wird im Zuge von Industrie 4.0 zunehmend anspruchsvoller. Forscher des Fraunhofer-Institutes für Graphische Datenverarbeitung IGD setzen auf Augmented und Virtual Reality, um Werker zu unterstützen. Mit Machine@Hand tauchen Mitarbeiter und Auszubildende in eine virtuelle Arbeits- und Lernumgebung ein. Augmented Reality (AR) führt Werker mithilfe von visuellen Anweisungen durch Wartungs- oder Reparaturarbeiten. Dabei werden Informationen – Texte, Bilder und Videos mit Anleitungen für die nächsten Arbeitsschritte – lagerichtig über einem realen Kamerabild eingeblendet. Um die komplexen Funktionsweisen von Handlungs- oder Wartungsabläufen zu verstehen, hilft praxisnahes Lernen in der Aus- und Weiterbildung. Lernende können mittels AR in das Innere von Maschinen blicken und sich jeden einzelnen Handgriff an der richtigen Position anschauen. Das arbeitsplatznahe Lernen funktioniert mit Machine@Hand sogar unabhängig davon, ob die entsprechenden Maschinen am Lernort verfügbar sind. Virtual Reality heißt hier das Zauberwort. Durch einen hohen Immersionsgrad, also den für real empfundenen Eindruck in der virtuellen Welt, ist die Erfahrung am Lerngegenstand beinahe so authentisch, als stehe man an der realen Maschine. Lernende erleben den Arbeitsprozess unmittelbar und interaktiv. Brainstormings und Gruppenmeetings finden dank Machine@ Hand direkt in der virtuellen Realität statt. Gruppenmitglieder diskutieren ihre Vorschläge in Echtzeit, Hinweise oder Kommentare pinnen sie mithilfe von virtuellen Klebezetteln, den sogenannten Pins, direkt an die entsprechenden Objekte. www.igd.fraunhofer.de Greifersystem entfernt automatisiert Schutzfolien von Blechen Die Fipa GmbH bietet innovative Greifertechnik und hochverschleißfeste Vakuumsauger für komplexe Handhabungsaufgaben in der Blechverarbeitung an. Der Foilpuller GmbH ist es damit erstmals gelungen, automatisiert Schutzfolien von Blechplatinen zu entfernen. Das patentierte Verfahren löst aufwändige Handarbeit ab und erweist sich als Kostensparer. Die Foilpuller GmbH, die über einen großen Erfahrungsschatz in der Automatisierungstechnik verfügt, hat bei der Entwicklung der Greifertechnik für den Foilpuller eng mit Fipa zusammengearbeitet. Fipa begleitete das Projekt von der ersten Beratung über Projektierung, Entwicklung und Konstruktion bis zur Inbetriebnahme. Der Foilpuller bearbeitet Blechplatinen in gängigen Größen und besteht aus einem Vakuum-Shuttle, einer Aufnahme-, Fixier-, Schneide-, Abzieh- und Ablegevorrichtung. Je nach Art des Blechs beträgt die Taktzeit zwischen 30 und 45 Sekunden. Am Aufnahmeplatz nehmen die Blechsauger des Fipa-Greifers ein Blech vom Platinenstapel. Anschließend fährt das Vakuum-Shuttle zum Bearbeitungstisch und legt die Platine darauf ab. Mehrere Fipa-Flachsauger verhindern das Flattern der Blechplatinen bei hohen Verfahrgeschwindigkeiten. Auf dem Bearbeitungstisch fixieren Vakuumsauger die Blechplatine. Der CNC-gesteuerte Foilpuller entfernt die Folienbeschichtung ganzflächig oder partiell zur Montage von Beschlägen und Scharnieren sowie für Ausstanzungen und Schweißarbeiten. In einem späteren Prozessschritt entfernt der Foilpuller mit einem kleinen Schaber rückstandslos die verbleibende, hauchdünne Verbindungsfolie. Zur Weiterbearbeitung legt das Fipa-Greifersystem das Blech auf dem Stapel am Auslagerplatz ab. Über 1 000 000 erfolgreich bearbeitete Bleche sprechen für die Zuverlässigkeit des Foilpullers mitsamt der verbauten Greifer- und Vakuumtechnik von Fipa. Das patentierte Verfahren ist für nahezu alle gängigen Oberflächen geeignet – von glattem oder strukturiertem Edelstahl, lackiertem Stahlblech bis zu beschichteten Platten und bedruckten Folien. www.fipa.com 26 Der Betriebsleiter 5/2017

MONTAGE- UND HANDHABUNGSTECHNIK Wartungsservice für Schweißerschutzund Gebläseatemschutzausrüstungen Jede Schweißerschutzausrüstung sowie jeder Gebläseatemschutz unterliegt regelmäßigen Pflege- und Wartungsintervallen. Diesen Service bietet ab sofort der Hersteller von Arbeitsschutzprodukten 3M an. Kunden erhalten ein Prüfprotokoll und Prüfsiegel nach DGUV 112-190 sowie Herstellervorgaben. Der Pflege- und Wartungsservice für 3M-Speedglas-Schweißerausrüstungen und 3M-Atemschutzausrüstungen umfasst eine Vielzahl von Leistungen. Überprüft werden die Schweißmaske, der Atemschutzhelm, der Automatikschweißfilter, der Luftschlauch und der Schlauchüberzug sowie die Luftquelle. Dabei werden die einzelnen Komponenten der Ausrüstung auf ihre Funktion getestet, gereinigt und bei eventuellen Beschädigungen ausgetauscht. Bei der Wartung kommen ausschließlich 3M-Original-Teile zum Einsatz. Die Pflege und Wartung der Schweißer- und Atemschutzschutzausrüstungen wird von einem von 3M zertifizierten Servicepartner Arbeitsschutz entweder vor Ort oder per Produkteinsendung durchgeführt. Für die Produkteinsendung werden Servicekartons und -aufkleber zur Verfügung gestellt. Am Ende erhalten die Kunden die komplette Prüfdokumentation einschließlich Prüfprotokoll und Prüfsiegel. Für Speedglas-Neugeräte, die innerhalb vorgegebener Fristen nach Kaufdatum über den 3M-Service gewartet werden, verlängert sich zudem die Garantieleistung. www.3m.de Steckschlüssel mit Schutzhülsen für mehr Sicherheit in der Schraubmontage Unter dem Namen Rotaction (aus „Rotation“ und „Protection“) bietet Atlas Copco Tools neuerdings Steckschlüssel mit Schutzhülsen an. Damit kommt der Anbieter dem wachsenden Bedarf an Komponenten für höhere Arbeitssicherheit entgegen, denn die Hülsen drehen sich beim Verschrauben nicht mit. Zudem schützt das neue Zubehör die zu montierenden Bauteile: Das Risiko für Kratzer und Abdrücke auf lackierten oder empfindlichen Oberflächen sinkt deutlich. Rotaction ist die Kombination einer frei drehenden Hülse mit einer neu entwickelten Schutzabdeckung für die Verbindung aus Werkzeug und Steckschlüssel beziehungsweise Verlängerung und Steckschlüssel. Die Serie zeichnet sich durch geringe Reibung und hohe Abriebfestigkeit aus. Zur Produktreihe zählen Steckschlüssel mit Vier- und Sechskantantrieb, Bits, Klingen sowie Schraubeinsätze mit neuen, frei drehenden Schutzhülsen. Das Standardprogramm umfasst ferner Verlängerungen mit drehenden Schutzhülsen, Schutzabdeckungen zum Überdecken des Abstands zwischen Verlängerung und Steckschlüssel sowie Edelstahl-Werkzeugabdeckungen für Winkelschrauber, um die Freiräume zwischen Winkelkopf und einem Steckschlüssel oder einer Verlängerung zu überdecken. Individuelle Sonderlösungen sind möglich. www.atlascopco.de Starker Magnetgreifer für heiße Teile Für die Handhabung ferromagnetischer Werkstücke hat Schmalz eine Magnetgreiferbaureihe im Programm, die sich durch hohe Haltekräfte sowie Temperaturbeständigkeit auszeichnet. Die Greifer erleichtern die Handhabung von Lochblechen, gelaserten Teile oder Blechen mit Bohrungen und Ausschnitten. Individuelle Anbindungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass immer eine geeignete Fläche am Produkt zur Verfügung steht, um dieses aufnehmen zu können. Das sichere Greifen wird über das Magnetfeld eines integrierten Dauermagneten ermöglicht. Druckluft bewegt den Magneten, um den Greifvorgang zu aktivieren und zu deaktivieren. Somit ist keine Spannungsquelle erforderlich. Ein niedriger Druckluftpegel genügt zur Ansteuerung des Greifers und sorgt für den prozesssicheren Betrieb auch bei schwankender Druckluftversorgung. Aufgrund der bistabilen Ausführung des Magnetgreifers ist ein prozesssicherer Fail-Safe-Betrieb auch bei Druckluftabfall gewährleistet: Das Werkstück bleibt auch bei Ausfall der Energieversorgung sicher gegriffen, weil die Magnetstellung „Greifen“ bzw. „Ablegen“ beibehalten wird. Schmalz bietet für die neue Baureihe umfangreiches Zubehör wie beispielsweise Systeme für individuelle Montagemöglichkeiten über Befestigungsgewinde für Halter an drei Seiten. Auch eine Verblockung mehrerer Greifer direkt nebeneinander ist möglich. Angeboten werden verschiedene Baugrößen und zwei Varianten: Die HP-Version (High Performance) erzeugt hohe Haltekräfte für besonders schwere Werkstücke bei geringer Resthaltekraft. Die Variante HT (High Temperature) eignet sich für die Handhabung im Hochtemperaturbereich. www.schmalz.com Professionelles WIG-Schweißen überall Mit den Modellen Tetrix 230 und Tetrix 300 Comfort 2.0 puls, jeweils in DC- und AC/ DC-Ausführung verfügbar, stellt die EWM AG zwei Neuentwicklungen in der Reihe der tragbaren WIG-Schweißgeräte vor. Die kompakte Geräteserie erscheint im neuen, robusten EWM-Systemgehäuse, das die werkzeuglose Anbindung an ein Kühlmodul und einen Transportwagen ermöglicht und so für eine optimale Modularität sorgt. Damit zeigt sie ihre Stärken im täglichen Dauereinsatz genauso wie bei mobilen Einsätzen. Bei der Neuentwicklung der Geräte-Generation wurden zudem gleich mehrere Konzepte für eine verbesserte Anwenderfreundlichkeit umgesetzt. Im Mittelpunkt steht dabei die neue Steuerung „Comfort 2.0“. Diese ist mit einer zusätzlichen Anzeige und einer verbesserten Funktionsdarstellung über die beleuchteten Symbole ausgestattet. Damit kann der Schweißer alle wichtigen Informationen mit einem Blick erfassen und hat so die volle Kontrolle über den Schweißprozess. Zudem vereinfachen das intuitive Einhand-Bedienkonzept über das große, zentrale Click- Wheel und die intelligente Menüsteuerung mit optischer Benutzerführung und logischem Up/Down-Menü die Bedienung. www.ewm-group.com Der Betriebsleiter 5/2017 27

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