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Der Betriebsleiter 3/2016

Der Betriebsleiter 3/2016

FERTIGUNGSTECHNIK

FERTIGUNGSTECHNIK Bauteilereinigung mit Keramik-Strahlanlage Eine wesentliche Voraussetzung für einwandfrei beschichtete Werkstücke ist eine entsprechende Vorbehandlung vor dem KTL-Prozess. So müssen z.B. Oberflächenverunreinigungen wie Zunder, Schweißnahtverglasungen o. ä. gründlich entfernt werden, damit eine qualitativ hochwertige Beschichtung entstehen kann. Mit einer neuen Keramik-Strahlanlage bietet die Ebbinghaus Styria Coating GmbH in Graz nun optimale Voraussetzungen, um sowohl die mechanische Bauteilereinigung als auch die anschließende KTL-Beschichtung als durchgehenden Prozess aus einer Hand anbieten zu können. Die neue Anlage ist als Durchlaufanlage konzipiert und daher auch für Großserien bestens geeignet. Die zu strahlenden Bauteile werden auf einem Drahtgurt abgelegt, der sich mit einer definierten Geschwindigkeit durch die Anlage bewegt. In der Strahlkammer werden die Bauteile von vier Seiten mit dem Keramikstrahlgut gestrahlt. Am Auslauftrichter werden die gereinigten Bauteile entnommen, kontrolliert und mit Druckluft von überschüssigem Strahlgut befreit. Abschließend werden die Bauteile in der KTL-Anlage beschichtet. In der Keramik-Strahlanlage können Bauteile aus Stahl und Gusseisen mit einer Größe von bis zu 1500 x 1200 x 300 mm (LxBxH) bearbeitet werden. Der Einsatz von Keramik als Strahlmaterial gewährleistet kurze Strahlzeiten, Korrosionsfreiheit und vor allem keine Kontamination oder Beschädigung der Werkstückoberflächen. www.ebbinghaus-verbund.de Inserentenverzeichnis Heft 3/2016 BITO, Meisenheim7 BOGE, Bielefeld29 MOESCHTER GROUP, Dortmund35 Spanntechniklösungen als Effizienzbringer Als ein Messehighlight auf der Metav zeigte Schunk den neuen Vero-S Systembaukasten für die Werkstückdirektspannung. Mithilfe modular aufgebauter Spannsäulen sollen sich Formplatten, Freiformteile und andere Werkstücke in Sekundenschnelle direkt, also ohne zusätzliche Spannmittel und damit ohne Störkonturen auf dem Maschinentisch spannen lassen. Die Spannsäulen gewährleisten ein kollisionsfreies Arbeiten, eine definierte Spannsituation und eine zuverlässige Simulation der Bearbeitung. Hinzu kommt, dass Werkstückänderungen aufgrund der hohen Genauigkeit der Spannlösung innerhalb kürzester Zeit realisiert werden können. www.schunk.com Multi-Rotations-Bürstentechnologie verrundet und entzundert Metallteile Die Multi-Rotations-Bürstentechnologie (MRB) der Hans Weber Maschinenfabrik GmbH verrundet und entzundert Metallteile unterschiedlicher Beschaffenheit zuverlässig und in hoher Qualität. Das Bürstsystem bearbeitet auch nicht flache Metallteile gleichmäßig über die gesamte Breite des Werkstücks. Weber MRB funktioniert als Stand-alone-Lösung ebenso wie in Kombination mit den bewährten Weber Schleifsystemen. Ausschlaggebend für die Effizienz sind rotierende Rundbürstenpaare auf sich drehenden Werkzeugträgern. Sie sind paarweise nebeneinander auf mehreren Trägern angeordnet. Entscheidender Vorteil: Die Kämmbereiche der rotierenden Bürsten greifen weit ineinander. Somit erzielt der Anwender ein perfektes Ergebnis über die gesamte Arbeitsbreite. Alle Quer- und Längskanten werden gleichmäßig verrundet und entzundert. ccc, Leipzig41 COSMO CONSULT, Berlin31 DENIOS, Bad Oeynhausen18 Deutsche Messe, Hannover11 EXPRESSO, Kassel18 FLEXLIFT, Bielefeld25 Fluke, Glottertal26 GFOS, Essen39 HaRo, Rüthen21 igus, Köln23 LÖW, Michelstadt28 MiniTec, Schönenberg-Kübelberg13 Remmert, Löhne17 RUWAC, Melle27 SÄBU, Morsbach15 Stöckel, Darmstadt28 TOX, Weingarten3 Tünkers, Ratingen6 Universal Robots, Odense S (DK)6 Waldmann, Villingen-Schwenningen5 WEIGANG, Ebern16 Werksitz, Zeil19 WF Steuerungstechnik, Wiernsheim U3 Znt, Grünwald28, 40 www.hansweber.de Katalog zum Tiefbohren Das Tiefbohren ist das bevorzugte Verfahren zur Herstellung von Bohrungen mit Tiefen bis 150xD. Sandvik Coromants aktualisierter Katalog mit Anwendungshandbuch bietet neben technischen Informationen und Best Practices das vollständige Werkzeugsortiment für Single-Tube-Systeme (STS), Ejektor- Systeme sowie Ein- und Zweilippenbohrsysteme. Der Katalog ist in 14 Sprachen verfügbar und enthält Bestellbezeichnungen sowie eine Materialschlüssel-Referenzliste. Er ist als Hardcover-Printausgabe erhältlich und auch mit der App des Herstellers online aufrufbar. www.sandvik.coromant.com 22 Der Betriebsleiter 3/2016

FERTIGUNGSTECHNIK Kanalabscheider gegen verölte Abluftkanäle bei Werkzeugmaschinen Spanende Werkzeugmaschinen sind oft an einen zentralen Ölnebelabscheider angeschlossen. Das bedeutet mitunter lange Luftkanalwege zwischen Maschine und Abscheider. Durch den Temperaturabfall können die abgesaugten Aerosole kondensieren und im Kanal eine Fettschicht aufbauen. Vor allem die groben Partikel schaffen es oft nicht, den fernen Luftreiniger zu erreichen. Sie belasten den Luftkanal statisch und – schlimmer – sie bilden eine bedenkliche Brandlast. Bei Verwendung von reinem Schneidöl als Kühlschmierstoff ist die Brandgefahr besonders kritisch, denn ein verölter Luftkanal wirkt bei einem Fettbrand wie eine Zündschnur. Fettreste in der Abluft beeinträchtigen auch die sichere Funktion von Brandschutzklappen und verschlechtern den Wirkungsgrad von Wärmerückgewinnern. Als Problemlösung empfiehlt die Firma Rentschler Reven die Vorabscheidung durch einen Kanalabscheider gleich nach der jeweiligen Maschine. Die Kanalabscheider sind kompakt konstruiert und somit leicht nachrüstbar. Es gibt sie für den Einbau in horizontale und vertikale Kanalstränge. Sie sind mit einem mechanisch wirkenden X-Cyclone-Abscheider bestückt, der durch den Zentrifugaleffekt die Aerosole ausschleudert und sich praktisch von selbst reinigt. Die Vorabscheidung hält den Abluftkanal weitgehend ölfrei. Sie ist laut Reven aber nur sinnvoll, wenn die Abscheider auch flammendurchschlagsfest sind. Diese Eigenschaft wird durch ein entsprechendes DIN- oder UL-Prüfzeichen nachgewiesen. www.reven.de Intelligenz in existierende Fertigungssysteme einbauen Die Realisierung von Industrie 4.0 benötigt neue Lösungen für Hardware, Software und Systemdesign. Insbesondere steigt der Bedarf an kompakten, robusten Lösungen, die dezentral Aufgaben im Feld übernehmen – von der Erfassung von Sensordaten, der Orchestrierung von SPS-Systemen bis zur Kommunikation mit zentralen IT-Systemen und der Cloud. Mit MICA (Modular Industry Computing Architecture) bietet Harting eine modulare Plattform aus offener Hard- und Software, die schnell und kostengünstig an viele industrielle Anwendungsbereiche angepasst werden kann. Die Plattform besteht aus einem kompakten, preiswerten und äußerst robusten industrie- und bahntauglichem Computer, getestet nach EN 50155 und anderen Industrie- und Bahnnormen. Darauf ist das Virtual Industrial Computing aufgesetzt, basierend auf einer innovativen Kombination etablierter Linux-Technologien. Es ermöglicht, Anwendungen auf Feldgeräten zu virtualisieren, ohne den Overhead klassischer Virtualisierung. Alle Anwendungen laufen in Sandboxen in virtuellen Containern, die alle notwendigen Bibliotheken und Treiber für die jeweilige Anwendung enthalten. Dadurch gehören Paketabhängigkeiten und Inkompatibilitäten der Vergangenheit an. Durch diese Kombination bietet MICA eine komplette Infrastruktur, um rasch Intelligenz in existierende Fertigungssysteme einzubauen, Daten zu sammeln oder kleine und mittlere Industrie 4.0-Projekte sowie Proof of Concepts schnell, kostengünstig, und zukunftssicher umzusetzen. Ferner fügt sich MICA nahtlos in das Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 der VDE/ VDI/ZVEI ein. www.harting.com igus ® dry-tech ® ... schmierfrei Lagern leicht gemacht ... Ab 1.000 Euro schmierfrei überall hin drylin ® E Raumportale ab Lager ab 24 h Linien-, Flächen- und Raumportale für die leise und schmiermittelfreie mehrdimensionale Bewegung, z. B. bei Pick and Place. Als vordefinierte Komplettlösung direkt ab Lager bestellbar und ab 24 h geliefert. Oder individuell zusammengestellt. Diese motion plastics ® finden Sie unter: igus.de/drylin-Portale plastics for longer life ® igus ® GmbH Spicher Str. 1a 51147 Köln Tel. 02203-9649-145 info@igus.de Besuchen Sie uns: LogiMAT - Halle 3 Stand C51, Bauma - Halle A6 Stand 248 igus.indd 1 17.02.2016 08:32:15 Der Betriebsleiter 3/2016 23

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